Credicore Pfandhaus Insolvenz

So einfach ist es, Gelder aus einem Pfandhaus abfließen zu lassen, wenn man denn kriminell ist.


Helge Petersen, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht:

So einfach ist es, Gelder aus einem Pfandhaus abfließen zu lassen, wenn man denn kriminell ist.


Mein Name ist Helge Petersen von der Anwaltskanzlei Petersen & Collegen.

Als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und mit einem engagierten Team haben wir in der Vergangenheit erfolgreich Kapitalanleger unterstützt und insgesamt etwa 180 Millionen Euro aus Anlagen, die in Schieflage geraten sind, zurück holen können.

Im Laufe meiner Tätigkeit war ich mehrfach mit Fällen konfrontiert, in denen Pfandhäuser als vermeintlich attraktive Kapitalanlagen im Mittelpunkt standen.

Pfandhäuser haben eine besondere Anziehungskraft auf gutgläubige Kapitalanleger, da sie scheinbar eine bombensichere Geldanlage mit dem Potenzial von hohen Zinsen / Renditen versprechen. Vermutlich dachten die Anleihegläubiger der CREDICORE PFANDHAUS GMBH auch so.


Dies gilt besonders für Pfandhäuser, die im Zentrum einer Kapitalanlage stehen und sich berühmen, wohlhabenden Personen, die kurzfristig hochwertige Gegenstände als Sicherheit hinterlegen, Pfanddarlehen zu gewähren. In einzelnen Fällen wurde Anlegern gegenüber behauptet, dass regelmäßig wertvolle Kunstwerke, Oldtimer, Luxusuhren oder gar Yachten als Faustpfand für solche Pfanddarlehen dienen würden. So ähnlich stand es ja auch auf der Webseite (archiviert) der CREDICORE PFANDHAUS GMBH.

Und es wurde bei anderen solchen Modellen in Aussicht gestellt, dass hohe Pfandzinsen sowie -Gebühren aus solchen Geschäften erwirtschaftet werden würden. Damit sollten den Anlegern und dem Vertrieb gegenüber Renditeversprechen von sieben bis 10 % quasi als „sicher“ untermauert werden.

Für Anleger in solche Kapitalanlagemodelle erschien dies wie eine Art „Lotto-mit-Geld-zurück-Garantie“, besonders seinerzeit im Nullzins-Umfeld.

Doch in der Realität kann hierbei vieles schiefgehen.

Tatsächlich kann bei Pfandhäusern, insbesondere wenn kriminelle Absichten im Spiel sind, alles schiefgehen.

Es ist vergleichsweise einfach, ein Pfandhaus, das mit dem Geld von Anlegern gut gefüllt ist, auszunehmen und das Kapital der Anleger verschwinden zu lassen.

Lassen Sie mich dies anhand eines Beispiels näher erläutern, das sich in einer Stadt im Norden zwischen 2013 und 2016 in ähnlicher Form öfters ereignet haben soll:

Ein Kunstwerk wird in ein Pfandhaus eingebracht, angeblich, um es zu beleihen. Doch der Einlieferer, also die Person, die das Pfandhaus aufsucht, ist in Wirklichkeit ein Vertrauter des kriminellen Pfandleihers.

Das Kunstwerk ist zweifelhaft, etwa ein Modigliani aus Gips, was unschwer zu erkennen ist. Doch der kriminelle Pfandleiher behauptet, dass das Kunstwerk einen Wert von einer Million Euro habe. „Um sicherzugehen“ ruft er angebliche Kunstexperten, die ein entsprechendes Gutachten erstellen. Und die Pfandakte ist sauber.

Schließlich erklärt der Pfandleiher (damit die Pfandakte sauber ist) dem Einlieferer gegenüber, dass das Kunstwerk zwar einen Wert von einer Million Euro habe, er aber nur 100.000 Euro als Pfanddarlehen auszahlen werde. Der Einlieferer geht zufrieden mit dem Geld zur Tür hinaus.

Nach sechs Monaten wird das Kunstwerk nicht ausgelöst, die Zinsen und Gebühren werden nicht gezahlt. Vor der Versteigerung stellt sich heraus, dass es sich um eine Fälschung handelt. Das Pfandhaus erleidet einen Verlust von 100.000 Euro. Doch dieses Geld gehört nicht dem Pfandhaus – es gehört den Anlegern.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Geld der Anleger in einem solchen Pfandhaus nicht verloren geht, sondern nur in die Hände von jemand anderem übergeht. Kriminelle Pfandleiher hingegen können Anlegergelder abzweigen und das System ausnutzen.

Diese Vorgehensweise mag dramatisch klingen, doch sie ist keineswegs übertrieben. Es gab Fälle, in denen Pfandhäuser mit Anlegergeldern finanziert wurden und dutzende wertlose oder plump gefälschte Pfänder in den Büchern standen, während tatsächliche Vermögenswerte kaum vorhanden waren.

Wenn Sie den Verdacht hegen, dass bei einem Pfandhaus, bei dem Sie als Anleger beteiligt sind, ähnliche Vorgehensweisen vorliegen könnten, sollten Sie dringend handeln.

Ich habe informative Videos zu diesem Thema erstellt, die Ihnen bei der Klärung Ihrer Ansprüche und weiteren Schritten helfen können.

Ich stehe Ihnen gerne für ein unverbindliches und kostenfreies Gespräch zur Verfügung und freue mich auf eine mögliche Zusammenarbeit.


Mit freundlichen Grüßen


Helge Petersen,
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